Pfingsten 2012: Kremik - Brac - Hvar - Split - Trogir - Kremik

Unser erster Segeltörn in Kroatien. Wir kommen am Freitag abend an und alle sind kaputt von der Autofahrt. 950km sind kein Pappenstiel.

 An Bord lüften wir und machen die Kojen fertig, damit die Kinder ins Bett können. Die Luft ist angenehm und wir können im Cockpit noch ein Getränk zu uns nehmen bevor auch wir ins Bett gehen.

Am nächsten Morgen frühstücken wir ausgiebig, bevor es ans einkaufen und Schiff zum Auslaufen vorbereiten geht.

Heute segeln wir nach Drvenik Veliki. Ist nur ein kleiner Sprung aber zur Eingewöhnung der mitreisenden Damen genau das Richtige. Wir können längsseits an der Mole anlegen, da noch Vorsaison herrscht. Abends geht es in die Stadt in eine kleine und sehr nette Kornoba.

 

 

Am nächsten Morgen laufen wir Richtung Brac aus. Wir können Anfangs kreuzen und kommen gut voran, aber nach der Hälfte der Strecke bleibt der Wind aus und wir motoren die restliche Strecke bis zur Westseite von Brac. Dort gehen wir in einer ruhigen Bucht vor Anker. Das Wetter spielt mit und so genießen wir einen schönen Nachmittag und Abend in der Bucht und lassen die Ruhe auf uns wirken.

Heute wollen wir nach Stari Grad auf Hvar. Anfänglich sieht es nach einem schönen Segeltag aus. Als wir das "Tor" nach Split queren (Passage zwischen Brac und Solta) nimmt allerdings der Wind stark zu und wir müssen das Gross wegnehmen und kreuzen (!) nur unter dem Vorsegel nach Stari Grad. Hier ist der Stadthafen voll und wir gehen in eine der vorgelagerten Buchten zum Ankern. Das Dingi wird ausgepackt und die Mädchen haben einen Riesenspass bei Dingi fahren. Die Bucht ist klein, sehr schön und auch geschützt. Im Sommer hat die kleine Kornoba geöffnet, allerdings sind wir wieder zu früh. Am nächsten Morgen verholen wir uns in den Stadthafen um Wasser aufzunehmen und einen ausgiebigen Stadtbummel mit Mittagessen zu unternehmen. Diese Stadt ist einfach sehenswert und sollte bei keinem Segeltörn in dieser Gegend ausgelassen werden.

Nachmittags segel wir wieder Richtung Split zurück, da wir Morgen noch Jürgen mit an Bord nehmen. Wir suchen uns die erste Bucht auf der Nordostseite Soltas nach queren des Tors von Split aus. In der Nacht dreht der Wind auf NO und es wird für ein paar Stunden unruhig. Gegen Morgen legt sich der Wind und als wir nach Split wollen hilft wieder einmal nur die eiserne Fock.

Gegen Mittag sind wir in Split und gehen dort in die ACI - Marina. Die Marina ist teuer, laut und unsympathisch. Allerdings ist das die einzig sinnvolle Möglichkeit wenn man sich auch in Altstadtnähe aufhalten will. Der Tag wird natürlich genutzt um die Stadt und die Einkaufsmöglichkeiten kennenzulernen und zu nutzen. Abends kommt Jürgen an Bord und wir gehen gemeinsam Abendessen.

Am nächsten Morgen laufen aus Richtung Polilja (NO Brac). Dort gibt es eine sehr schöne Bucht mit einer feinen Kornoba und Moorings etc.. Wieder muss die eiserne Fock die erste Strecke leisten. Nach 2 Stunden können wir dann Segel setzen und haben dann feinstes Segelwetter und laufen mit 7kn unserer auserkorenen Bucht entgegen. Abends gehen wir dann in die Kornoba und geniessen ein sehr leckeres Essen und dazu ein paar Getränke. Später hieß es das der Skipper bei der Dingifahrt doch einen kleinen Umweg gefahren ist!

 

Heute geht es Richtung Trogir und wir haben Glück mit dem Wind da wir nach verlassen der Bucht unseren Gennaker setzen können und so locker mit 8-8,5kn an den anderen Segelyachten vorbeiziehen. Auf Höhe von Split müssen wir ihn dann bergen und segeln dann mit einem Anlieger bis zur Durchfahrt nach Trogir. Heute ist Freitag und Trogir erwartet uns mit dem üblichen Charterwahn. glücklicherweise bekommen wir in der ACI-Marina noch einen Liegeplatz in der letzten Ecke zugewiesen. Wir laufen den Platz rückwärts an, da kein Platz zum drehen in der Reihe ist. Unser Kiel gräbt sich ein wenig im Schlamm ein, dass hier ist gerade so das es noch geht!! Trogir ist einfach eine sehenswerte Stadt und wir machen einen ausgiebigen Stadtbummel mit anschließendem Abendessen.

Der letzte Segeltag is angebrochen und wir laufen Richtung Kremik zwischendurch noch eine Badebucht an, damit die Mädels sich noch einmal austoben können. Das Wetter ist heute auch auf unseren Seite und wir können die gesamte Strecke segeln. Z.T. müssen wir ins zweite Reff, aber da wir ja alle Leinen vom Cockpit aus erreichen ist das für uns kein Problem. Gegen Nachmittag laufen wir dann in unserer Marina ein und hatten jetzt ein paar sehr entspannende Tage hinter uns. Mal sehen was uns der Sommerurlaub bringen wird!?