SILVERRUDDER 2017

So, ich muss ja noch im Nachgang von meiner „Silverrudder Challenge“ berichten!

Die Wettervorhersage hatte sich in den Tagen zuvor schon Richtung Schwachwind bewegt und damit war es klar das es eine laaaangeeee Regatta werden würde!!

Am Freitag um 13 Uhr war dann Start für meine Gruppe und von den 31 gemeldeten Schiffen gingen ca. 20 an den Start. Für die ersten 7 Sm brauchte ich dann auch 5 Std und gehörte in dieser Phase noch zu den schnellen Schiffen (wirklich!!). Dann habe ich aber Lyø südlich gerundet. Das war ein taktischer Fehler. Allerdings konnte ich später in der Nacht auf Middelfahrt mit 60-70 Grad AWA unter Gennaker anhalten. Dort habe ich auch meinen Topspeed von 8,5kn hingelegt👍😃

In Middelfahrt war dann mal wieder Flaute und Morgens um 6,30 Uhr bin ich dann durch die erste Brücke durchgetrieben!! Durch die zweite ging es dann genauso 😩😩

Danach kam leichte Wind auf und es folgte eine Kreuz zum nördlichsten Punkt Fünens. Leider bin ich auf der Landseite geblieben und nicht wie die dänischen Skipper weiter seewärts gesegelt. Dann kam wieder die x-te Flaute und ich habe mich das erste Mal zum Schlafen abgelegt (Samstag 14 Uhr!) Nach einer halben Stunde kam wieder ein Lüftchen, ich habe den Gennaker zum x-ten Mal gezogen und bin bis 4Sm vor die Nordost-ecke von Fünen gekommen. Inzwischen war ich 27Std unterwegs und habe mich dann entschiedn hier abzubrechen, den Motor zu starten und den Rest des Weges nach Svendborg zu motoren. Dort habe ich dann um 01.30 Uhr m Hafen festgemacht. Soviel von meiner Seite. Es war eine tolle Erfahrung, aber 14to Schiff sind nun mal nichts für Winde von 0-8,5kn wahren Wind, wenn man auch mal ankommen möchte....

Ich freue mich auf eure Kommentare.....

Pfingsten 2016 - Urlaub -

So, die Planung ist abgeschlossen und wir werden vom 21.05 - 29.05 wieder die Nordsee unsicher machen. Ihr könnt uns natürlich dann hier oder auf Marinetraffic.com verfolgen....

Ja, die Pfingsttour....

Eigentlich war ja die Woche vorher (für eingeweihte Rund Skagen) mit schlechtem Wetter mehr als genug ausgestattet. Kalt, nass und viel Wind oder kein Wind. Damit war doch klar, das diese Woche mit den Mädels gemeinsam auf der Nordsee schön und warm werden musste!!

Am Samstag, als wir um kurz vor 15 Uhr ablegen, hat der Wettergott sich auch daran gehalten. Wir konnten anfangs schön die Weser rausekeln und etwa 1,5h vor Helgoland haben wir den Motor angemacht und sind so gegen 22 Uhr in Helgoland eingelaufen.

Doch das sollte es dann auch schon an schönem Wetter für die Woche gewesen sein. Ein Hafentag ruhe und am nächsten Tag wollten wir weiter. Aber am Montag regnet es wie Katzen und Hunde und mit 22kn Wind aus NW im Hafen (Abdeckung!) war das alles kein wirkliches Reisewetter! Wir blieben noch einen Tag.

Am Dienstag Nachmittag sind wir dann weiter nach Büsum. Schönes segeln mit einer Backstagbrise und gegen 17.30 Uhr waren wir dann auch schon in Büsum. Die Marina hatte einen Platz für uns und Abends waren Freunde von uns zum Steak essen an Bord (Seher lecker...)

Mittwoch sind wir dann ins Schwimmbad und gegen 16 Uhr sind wir dann Richtung Cuxhaven ausgelaufen. Mit der Strömung sind wir raus gesegelt bis wir dann an der Tonne 3 nach S abgebogen sind und dann der Strom gegen an stand. Der Wind ließ nach und wir haben dann den restlichen Weg mit der eisernen Fock gestritten. Gegen 22.30 Uhr waren wir dann vor der Marineeinfahrt von Cuxhaven und uns empfing dann noch ein bedrohlich aussehendes Gewitter mit Donner und Blitz..... 

Glücklicherweise hat es nicht zu regnen angefangen und wir konnten trocken anlegen. Das erste Anlegemanöver im dunkeln war geglückt!!

Der Donnerstag diente wieder der Erholung. Am Freitag sind wir dann am frühen Morgen ausgelaufen, um mit der Tide auszulaufen und dann wieder mit der Tide in die Weser einzulaufen. Pünktlich um 14.30 Uhr waren wir dann wieder in Bremerhaven.

Alles in allem war es sehr kalt (min. 20l Diesel für die Heizung..) und nass. Dieses Mal hat es die Nordsee nicht sonderlich gut mit uns gemeint.

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SILVERRUDDER 2017

So, ich muss ja noch im Nachgang von meiner „Silverrudder Challenge“ berichten!

Die Wettervorhersage hatte sich in den Tagen zuvor schon Richtung Schwachwind bewegt und damit war es klar das es eine laaaangeeee Regatta werden würde!!

Am Freitag um 13 Uhr war dann Start für meine Gruppe und von den 31 gemeldeten Schiffen gingen ca. 20 an den Start. Für die ersten 7 Sm brauchte ich dann auch 5 Std und gehörte in dieser Phase noch zu den schnellen Schiffen (wirklich!!). Dann habe ich aber Lyø südlich gerundet. Das war ein taktischer Fehler. Allerdings konnte ich später in der Nacht auf Middelfahrt mit 60-70 Grad AWA unter Gennaker anhalten. Dort habe ich auch meinen Topspeed von 8,5kn hingelegt👍😃

In Middelfahrt war dann mal wieder Flaute und Morgens um 6,30 Uhr bin ich dann durch die erste Brücke durchgetrieben!! Durch die zweite ging es dann genauso 😩😩

Danach kam leichte Wind auf und es folgte eine Kreuz zum nördlichsten Punkt Fünens. Leider bin ich auf der Landseite geblieben und nicht wie die dänischen Skipper weiter seewärts gesegelt. Dann kam wieder die x-te Flaute und ich habe mich das erste Mal zum Schlafen abgelegt (Samstag 14 Uhr!) Nach einer halben Stunde kam wieder ein Lüftchen, ich habe den Gennaker zum x-ten Mal gezogen und bin bis 4Sm vor die Nordost-ecke von Fünen gekommen. Inzwischen war ich 27Std unterwegs und habe mich dann entschiedn hier abzubrechen, den Motor zu starten und den Rest des Weges nach Svendborg zu motoren. Dort habe ich dann um 01.30 Uhr m Hafen festgemacht. Soviel von meiner Seite. Es war eine tolle Erfahrung, aber 14to Schiff sind nun mal nichts für Winde von 0-8,5kn wahren Wind, wenn man auch mal ankommen möchte....

Ich freue mich auf eure Kommentare.....

Pfingsten 2016 - Urlaub -

So, die Planung ist abgeschlossen und wir werden vom 21.05 - 29.05 wieder die Nordsee unsicher machen. Ihr könnt uns natürlich dann hier oder auf Marinetraffic.com verfolgen....

Ja, die Pfingsttour....

Eigentlich war ja die Woche vorher (für eingeweihte Rund Skagen) mit schlechtem Wetter mehr als genug ausgestattet. Kalt, nass und viel Wind oder kein Wind. Damit war doch klar, das diese Woche mit den Mädels gemeinsam auf der Nordsee schön und warm werden musste!!

Am Samstag, als wir um kurz vor 15 Uhr ablegen, hat der Wettergott sich auch daran gehalten. Wir konnten anfangs schön die Weser rausekeln und etwa 1,5h vor Helgoland haben wir den Motor angemacht und sind so gegen 22 Uhr in Helgoland eingelaufen.

Doch das sollte es dann auch schon an schönem Wetter für die Woche gewesen sein. Ein Hafentag ruhe und am nächsten Tag wollten wir weiter. Aber am Montag regnet es wie Katzen und Hunde und mit 22kn Wind aus NW im Hafen (Abdeckung!) war das alles kein wirkliches Reisewetter! Wir blieben noch einen Tag.

Am Dienstag Nachmittag sind wir dann weiter nach Büsum. Schönes segeln mit einer Backstagbrise und gegen 17.30 Uhr waren wir dann auch schon in Büsum. Die Marina hatte einen Platz für uns und Abends waren Freunde von uns zum Steak essen an Bord (Seher lecker...)

Mittwoch sind wir dann ins Schwimmbad und gegen 16 Uhr sind wir dann Richtung Cuxhaven ausgelaufen. Mit der Strömung sind wir raus gesegelt bis wir dann an der Tonne 3 nach S abgebogen sind und dann der Strom gegen an stand. Der Wind ließ nach und wir haben dann den restlichen Weg mit der eisernen Fock gestritten. Gegen 22.30 Uhr waren wir dann vor der Marineeinfahrt von Cuxhaven und uns empfing dann noch ein bedrohlich aussehendes Gewitter mit Donner und Blitz..... 

Glücklicherweise hat es nicht zu regnen angefangen und wir konnten trocken anlegen. Das erste Anlegemanöver im dunkeln war geglückt!!

Der Donnerstag diente wieder der Erholung. Am Freitag sind wir dann am frühen Morgen ausgelaufen, um mit der Tide auszulaufen und dann wieder mit der Tide in die Weser einzulaufen. Pünktlich um 14.30 Uhr waren wir dann wieder in Bremerhaven.

Alles in allem war es sehr kalt (min. 20l Diesel für die Heizung..) und nass. Dieses Mal hat es die Nordsee nicht sonderlich gut mit uns gemeint.

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Absegeln - Wochenende

Freitag, 23.10.2015

Heute wollen wir es noch einmal wissen! Eigentlich zu dritt nach Helgoland ist diese Woche Ingo noch abgesprungen, da er beruflich nicht wegkommt, segeln Hartmut und ich heute los. Gegen 11.30 Uhr nehmen wir die Schleuse und kommen bei ablaufendem Wasser und Bft. 4 hoch am Wind die Weser raus. Bis zu den Türmen müssen wir drei Holeschläge machen was mit der Selbstwendefock nicht wirklich ein Problem darstellt. Der Wettergott ist mit uns so dass die Sonne uns die ganze Zeit begleitet und ab den Türmen der Wind weiter westlich dreht und wir zum Schluß bei Halbwind Richtung Helgoland segeln. Was für ein Genuss Ende Oktober so ein Wetter!!

Nach fünf Stunden sind wir im Vorhafen von Helgoland, nehmen die Segel runter und machen im Hafen fest. Es sind nur vier Segler im Hafen. Das wird ein ruhiges Wochenende ....

Abends in die bunte Kuh und danach noch ein, zwei Absacker an Bord und wir sind pünktlich gegen Mitternacht in die Kojen verschwunden.

 

Der nächste Tag zeigt, dass der Abend vorher doch ein wenig härter war als angenommen. Die grauen Zellen verweigern noch die Mitarbeit und der Rest kommt auch nur widerwillig in Schwung ...

Naja, heute ist eigentlich nur tanken angesagt. Das sollte doch gehen oder??

Natürlich war es so einfach nicht. Bei SW-Winden um 5 bft. stand doch ein wenig Druck auf dem Schiff. Beim Ablegen wollte ich dann über die Achterleine den Bug durch den Wind drehen, so dass wir von unserer Position einfach Richtung Hafenausgang motort wären. Ich habe aber die Achterleine zu früh los gemacht und das Schiff drehte zurück!! Dann habe ich auch rückwärts motort, damit ich den Nachbarlieger nicht schramme und schon waren wir an den Eisenpollern die normalerweise die Stege des Vereins sichern! Na toll, bestes Hafenkino für die restlichen Lieger!

Glücklicherweise kamen uns dann noch zwei Helgoländer zu Hilfe und wir konnten dann mit vereinten Kräften und zwei ausgebrachten Springleinen uns aus der miserablen Situation befreien.

Danach dann tanken und wieder in den Hafen zurück auf die alte Position. Jetzt hatten wir uns erstmal ein Bier verdient, aber auch das schmeckte noch nicht wirklich. Die Nacht zuvor hatte es in sich ...

Gegen Abend wieder in die bunte Kuh, sehr gut gegessen und dann zurück an Bord. Da Sonntag morgen um 6 Uhr auslaufen angesagt war haben wir den Abend ruhig ausklingen lassen!!

Sonntag, 25.10.2015

Wir kommen pünktlich los und verlassen um 6.15 Uhr den Vorhaben mit gesetztem Großsegel. Der Wind hat wie angekündigt auf WNW gedreht und wir können bei halben Wind mit Groß und Genua schön in den Morgen fahren. Der Himmel ist wolkenlos und bei 9 - 10kn Fahrt haben wir wieder einen Traumsegeltag erwischt. Der Sonnenaufgang um 7.15 Uhr ist bei der gegebenen Fernsicht einfach ein Hit. Hartmut kann sich garnicht vom Steuer trennen und genießt jeden Moment in vollen Zügen. 

In der Weser wird der Wind weniger und wir kommen am Ende gegen 12.40 Uhr vor der Doppelschleuse an. Auch der Rückweg bei Sonnenschein, was will man mehr.

 

Wir beschließen, daß wir jedes Jahr eine Saisonabschlusstour als Männertörn machen wollen!!

 

So, jetzt wird das Schiff ausgeräumt und für das Winterlager in der Halle vorbereitet. Hier im Norden muss das sein,

 

Bis zum nächsten Jahr ......

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Sommerurlaub 2015

4.08. erster Segeltag

Heute war früh aufstehen angesagt! Um 5 Uhr mussten wir aus den Federn, um die Doppellschleuse um 6 Uhr zu bekommen. Logge einsetzen, Großsegel aus dem Lasybag schälen und ab geht's! Für Inola ist es eindeutig noch zu früh. Murrisch pakt sie mit an und unser erste Schleusenmanöver klappt vorzüglich. Draußen erwartet uns dann 6-8kn Wind aus SO, also erstmal motoren. Bei Robbenplate sage ich zu Doreen das wir den Gennaker setzen können. Sie meint ne halbe Stunde noch warten. Das soll sich als goldrichtig erweisen, denn des kommt eine dunkle Wand von NW und der Wind dreht geanu auf den Kopf! Ab alte Weser Leuchtturm setzen wir Segel und wollen jetzt bis Helgolang segeln. Der Wind dreht immer weiter bis auf O so dass wir aus einem Anlieger zum Schluss einen schönen Halbwindgang haben. Spitze heute durchs Wasser 9,4kn bei flachem Wasser! Segeln pur😀😀
Als wir gegen Mittag im Hafen sind fängt es an zu regnen. Das nutzen wir noch um das Schiffsdeck zu putzen. Am Abend waren wir dann in der "Bunten Kuh" zum Essen. Lecker Knieper ist zum Empfang immer gut .....

05.08. 
Doreen: Erster Landtag auf Helgoland. Das Wetter ist schön. Sonne und Wind. Wir machen das Schiff sauber. Am Nachmittag gehen Inola und ich zum schwimmen. Mein Kopf macht sich dort jedoch richtig bemerkbar. Für alle Außenstehenden , habe mir vor 10 Tagen bei einem Stoß unter ein Fenster eine Gehirnerschütterung zugezogen. Die letzten 2 Tage waren wohl doch etwas anstrengend. Also ein wenig mehr Ruhe ist angesagt.
Abends grillen wir mit Hartmut, Tanja und Joshi bei uns an Bord. Bestes argentinisches Filetsteak. Zu diesen Preisen nur auf Helgoland erhältlich!! Sehr lecker!

06.08.
Doreen: Eigentlich bestes Segelwetter. Unser Vorhaben nach Sylt weiter zu segeln müssen wir leider absagen. Mein Kopf ist immer noch nicht besser und ich brauche wirklich einen Tag Ruhe und viel liegen. Björn geht mit Inola ins Schwimmbad. Wir haben sehr nette Niederländische Schiffsnachbarn. Da der Hafen doch gut gefüllt ist, beträgt die Anzahl der Schiffe in unserem Päckchen irgendwann 7: Die Frage der Landleinen ist nicht immer so leicht zu klären. Die Regel sagt jedes dritte Schiff muß eine ausbringen.
Aber unseren Nachbarn hat Björn überzeugt und so leisten beide Überzeugungsarbeit, bis zum späten Abend alles geregelt.


07.08.
Wir haben uns mit Hartmut , Tanja und Joshi zum Segeln verabredet. Wollen die Insel umrunden. so weit das Vorhaben . Die Sonne strahlt. Nur der Wind fehlt. Wir dümpeln so um die Tonne. Den Gennaker können wir zwischenzeitlich ausprobieren. So schaffen wir in 4Stunden 8sm.dafür ist die Stimmung gut. 

08.08.

Doreen:Heute noch ein Landtag. Wetter ist gut. Inola und ich bummeln morgens über die Insel.

Bringen Kuchen vom Bäcker mit. Leider ohne Tüte. Björn will den Kuchen auf einer Hand balancierend die Treppe in der Kaimauer absteigen. In 2,5 -3m Höhe greift er daneben und landet auf dem Schwimmsteg. Gott sei dank dreht er sich und landet als erstes auf der linken Ferse. Damit ist der Tag für ihn gelaufen. Kühlen, Arnikasalbe und Bein hoch.

Wir gehen schwimmen und die Crew der Thyros leistet Björn bei einem Bier Gesellschaft.

 

09.08.

Doreen: Heute ist die erste offizielle Veranstaltung zum Sail Cup unserem ersten Familien Segel Event. Es gibt Frühschoppen im Hotel Atoll. Die Crews der Schiffe treffen sich dort um 10:30. Was die wenigsten wussten ist die Tatsache das der Frühschoppen offiziell ein Frühstück ist. Eigentlich sehr aufwendig und lecker, nur haben die meisten schon an Bord gefrühstückt un den Männern fehlt das Bier. Ansonsten bekommt jede Crew eine Tasche mit einigen Souvenirs zum Sail Cup.

Inola uns ich fahren danach bei herrlichstem Sonnenschein auf die Düne. Gleich nach 100m sehen wir am Nordstrand Keine 5m vom Strand entfernt Seehunde. Wir umrunden die Düne mit kleinen Sonnenstops und Buddeleien im Sand.

machen Halt beim Seehundstrand und erfrischen uns mit den Beinen im Wasser. Für ein ganzes Bad ist es uns noch zu kalt!!!

Am Abend haben wir dann mit unserem Nachbarschiff, der Tyros gemeinsam gegrillt und dabei 4kg (!!) feinstes Rinderfilet gegrillt. Sehr lecker und günstig, da es auf Helgoland direkt aus Brasilien oder Argentinien geliefert wird!!

10.08. Regatta Helgoland Rund

Heute legen wir mit Jochen gemeinsam ab (sein Motor hat ein Problem mit der Kühlwasserpumpe). Ich nehme ihn mit an die Startlinie. Dort machen wir ihn los und er setzt die Segel. Unser Start ist um 10.50 Uhr, der letzte Start. Insgesamt gehen heute 19 Schiffe an den Start. Die langsamsten starten um 10.30, die mittleren um 10.40 Uhr. Der Kurs wird verkürzt da ursprünglich Rund um die Insel und die Düne geplant war. Bei den vorhergesagten Windverhältnissen (1-3Bf) blieb dann nach der Steuermannsbesprechung nur "Rund" Insel übrig. Damit wurde der Start zwischen Insel und Düne gelegt und Richtung Norden gestartet. Der Wind kam fast genau von achtern und wir wurden dann immer wieder unter Gennaker beschleunigt bis wir scheinbaren Wind "0" hatten. Dann viel der Gennaker ein, wir gingen wieder auf 2,5kn Speed und der Gennaker füllte sich wieder. die Geschwindigkeit nahm bis max. 4,5kn zu, der Gennaker fiel wieder ein usw.....

Das Spiel ging bis zur Narthurn Nord, dort mussten wir weiter Richtung SW. Damit hatten wir eine Kreuz auf die nächste Tonne, die es zu runden galt. Bei Winden von 0 - 6,4kn Wind waren wir an der Kreutz entsprechend schnell!! Allerdings waren wir taktisch recht gut dabei und konnten als 4. Schiff die nächste Tonne erreichen. Dies war gleichzeitig der Zieldurchgang, da es aufgrund der Winde zur Bahnverkürzung kam. Am Ende waren wir mit der berechneten Zeit siebtes Schiff von 19 und damit ganz zufrieden.

11.08. .. und wieder Ruhetag

Heute war wieder Ruhetag, da die Regatta gestern das letzte von uns gefordert hat!!

Dafür sind heute Brix und Heinka gegen 9 Uhr bei uns an Bord gekommen. Nach gemeinsamen Frühstück haben wir dann die Tagesaktivitäten geklärt. Der Tag wurde zum Chillen und zur Inselerkundung erklärt. 

Gegen Abend sind wir dann zur bunten Kuh zum Essen gegangen und haben den Abend ausklingen lassen, da wir am nächsten Morgen gegen 6.30 Uhr auslaufen mussten, um bei der sogenannten Sail IN bei den Traditionsschiffen pünktlich am verabredeten Ort zu sein.

12.08. Helgoland - Bremerhaven

Heute geht es früh los. Um 6 Uhr wird das Päckchen neben uns Stück für Stück geweckt, da diese erst ablegen müssen bevor wir unsere Leinen losmachen können.

Um 6.30 Uhr kommen wir als letztes Schiff unseres Clubs los. Draußen erwartet uns ein schöner Segelwind mit 4-5 Bf aus NO, später O!

Wir setzen das Groß und rollen den Gennaker aus, den ich schon im Hafen gesetzt hatte. Jetzt heißt es schnelle Reise und wir sind teilweise mit 11,5kn durchs Wasser Richtung alte Weser Leuchtturm unterwegs!! Was für ein Spass, die Clubkameraden werden sukzessive überholt und wir sind dann mal wieder als zweites Schiff am vereinbarten Treffpunkt, zwanzig Minuten zu Früh!! (34sm in 3h10m)

Wir lassen nur das Großsegel stehen und laufen neben dem Fahrwasser auf und ab.

Bei der Sail IN Parade kommen heute alle Traditionssegler in einer Parade die Weser aufwärts und laufen dann unter Segel am Veranstaltungsgelände Bremerhavens vorbei damit die Zuschauer einen schönen Eindruck davon bekommen. Wir dürfen uns in dieser Parade hinten einreihen und sind so mit dabei. Damit sehen wir alle Schiffe der Parade und reihen uns hinten mit den anderen ein. Sehr eindrucksvoll!

Mit der Parade fahren wir dann von der Tonne 33 die Weser aufwärts bis nach Bremerhaven und gehen dann direkt in den Hafen und durch die Doppelschleuse. Gegen 3 Uhr sind wir dann an unserm Liegeplatz und wohlbehalten zurück.


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Pfingsturlaub 2015

Samstag, d.23.05.

Nach einigen Stunden auf der Autobahn sind wir gestern Abend gut in Bremerhaven angekommen. Schiff bereit machen, alles verstauen und dann schnell ins Bett, denn die Nacht ist kurz.

Heute morgen ging es um 6Uhr durch die Schleuse. Keine angenehme Zeit für den ersten Urlaubstag, aber gut das erste schleusen will selbst Inola nicht verpassen. Dick eingepackt sind alle bereit. Schleuse ist randvoll, wir passen grad noch so rein, aber alles klappt gut. Gott sei Dank ein guter Start  , das beruhigt die Nerven, vor allem meine!!

Wir motoren bis hinter die Containerterminals, erst dort dürfen die Segel gesetzt werden.

Dann geht's los, auf geht's Richtung Helgoland. Und eins ist garantiert, wenn Inola und ich an Bord kommen, gibt es viel Wind oder er kommt aus der falschen Richtung, so auch zum Urlaubsstart! Wir ziehen alles an was dabei ist, Fleecemützen, Schals etc. da trauert man Sardinien doch etwas nach.

12-15kn aus N waren angesagt, schon in der Weser sind es 20kn und  die Welle ist auch nicht schlecht. Kreuzen heißt das und richtig Schieflage. Inola und ich sind "begeistert".

Hinter den Türmen wird die Welle etwas besser und auch der Wind läßt etwas nach. Oh Schreck. Die neue Sunbird, das Schiff eines Freundes verliert in unmittelbarer Nähe von uns den Mast. Das gönnt man keinem. Glücklicherweise ist keinem an Bord was passiert!

 

Wir segeln weiter. Die Mägen halten durch und Björn ist ein toller Steuermann, so kommen wir nach 7Std. auf Helgoland an. Ein voller Hafen, aber wir finden einen guten Liegeplatz. Außer man beschwert sich wenn das Schiff nebenan, über das wir steigen müssen um an Land zu kommen, eine benetzte Reeling hat von 1,10m Höhe und danach die Treppe in der Kaimauer zu Bestzeiten 3,5m hoch ist. Für uns alles kein Problem. Wir machen am Nachmittag einen ersten Spaziergang und erklimmen gleich einmal die 186 Stufen ins Oberland. Auch wenn man vor 15 jahren das letzte mal hier war, man fühlt sich gleich wieder zu haus. Helgoland ist Helgoland! Der Tag war lang und wir ergattern in der "Düne Süd" einen Tisch und essen sehr lecker. Dann ab ins Bett, wir schlafen sehr gut.

 

Sonntag, d.24.05.

Heute ist segelfrei!

Wir schlafen aus und frühstücken schön. Im Hafen ist jede Menge los, die Schiffe starten morgens zur Regatta "Helgoland rund" und wir bekommen einen tollen Liegeplatz direkt am Steg. Jetzt trennen uns nur noch die Treppe und ein paar Höhenmeter vom Kai.

Ob die Entscheidung so gut war wird sich noch zeigen. Drei Stunden und einen Besuch im Schwimmbad weiter liegen schon 4 Schiffe im Päckchen an uns dran. Das Schwimmbad ist sehr schön, leider sind fast alle Schwimmbecken im Freien, zwar beheizt, aber der Wind ist frisch und so ist die Devise nur nichts aus dem Wasser schauen lassen. Inola und ich haben viel Spaß. Was heut auch noch Priorität hat ist Segelhosen einkaufen. Im Süden braucht man so etwas nicht da reicht Tchiboqualität, hier hilft nur Ölzeug. Wir werden eingekleidet, sogar mit Reisverschluss zum auf Toilette gehen, das ist doch mal eine Erfindung für die Frauen.

Am Nachmittag drehen wir eine Rund ums Oberland und sehen die lange Anna und den Lummenfelsen. Beeinduckend und einfach schön, Helgoland zieht uns wieder in seinen Bann und nicht nur wegen dem billigen Alkohol, Parfüm und Kuscheltiere, es ist einfach das Flair. Sogar Inola läuft ohne murren, kilometerweit und wer sie kennt weiß was das heißt!

So jetzt ist früher Abend und es liegen  mittlerweile 10 Schiffe an uns. Das heißt wenn wir im Durchschnitt von 8 Leuten Besatzung ausgehen. Kreuzen unser Schiff 80 Personen auf dem Weg an Land und das nicht nur einmal. Wie ist das mit dem pilgern zu Pfingsten, wir erleben es hautnah bis mitten in die Nacht. Seeluft macht müde uns so schlafen wir trotzdem gut.

 

Montag, d. 25.5.

Am morgen ist unser Schiffpäckchen schon etwas kleiner. Aber immer noch kreuzen genug Segler unser Boot. Inola und ich gehen einkaufen.

Auf dem Rückweg ruft Björn schon an, wann wir wieder kommen. So ein Urlaubsstreß. Das Schiff neben uns will den Hafen verlassen und da wir auch noch segeln wollen, müssen die Nächsten Schiffe nur einmal losmachen. Draußen erwartet uns perfektes Segelwetter. Nicht zu viel Wind, Richtung passt und die Sonne scheint. So umrunden wir die Düne vor Helgoland, beobachten ins Wasser stürzende Basstölpel, sehen durchs Fernglas Seehunde am Strand liegen. Das ist Erholung. Inola und ich gehen dann ins Schwimmbad und beobachten aus dem Whirlpool, der befindet sich auf dem Dach, den Start der Regatta nach Edinbourgh.

Björn macht das natürlich an der Mole in fachkundiger Gesellschaft!

Später essen wir in der "Bunten Kuh" zu Abend. Björn puhlt Knieper, das Traditionsgericht auf Helgoland!

 

Dienstag, d.26.5.

Um 4:00 Uhr früh macht längsseits ein Schiff an uns fest. Die Crew mußte wegen technischer Probleme das Rennen nach Edinbourgh aufgeben und umkehren. Interessante Geschichte so in den frühen Morgenstunden, Björn ist immer schnell in der Hose und kommunikations- und hilfsbereit.

Heute um 8:00 stehen Björn und ich schon an Deck, denn tanken ist angesagt. Da das nur bei Hochwasser möglich ist, haben wir uns für diese Zeit entschlossen.

Nach einem kleinen Spaziergang zur Post, gibt es zum Mittag Pfannkuchen. Inola findet diese an Bord so viel leckerer als zu Haus.

Dann rüsten wir uns für den Weg nach Sylt. Das sind von Helgoland 40sm in Richtung NNO. Wettervorhersage wieder bestens. Aber wie schon erwähnt, Inola und ich sind an Bord. Da hält sich kein Wetter an die Vorhersagen. Der Wind kommt anfangs aus NW und bläst mit 15kn, je weiter wir nach Sylt kommen dreht der Wind auf NNW und steigt auf 18kn.Damit wird aus dem fast Halbwindgang, ein echter Anlieger. Weder gut für den Magen noch fürs Gefühl, so gegen die Wellen. Auf Höhe von Amrum haben wir die Nase voll und entschließen uns umzukehren und machen nun schnelle Fahrt bei Halbwind Richtung Helgoland. Beständig 9kn auf der Uhr bringen uns schnell dem Ziel näher. Am Ende sind es 47sm die wir gesegelt sind. Das Anlegen ist ein echte Familiensache, alle fassen mit an.

Björn grillt an Bord mit unserem neuen Grill, sehr lecker. Jetzt lümmeln wir auf der Couch, die Heizung läuft. Das ist schon ein Luxus!

Mittwoch, d.27.5.

Heute ist segelfrei! Bei strahlendem Sonnenschein frühstücken wir im Cockpit. Danach ist noch ein letzter Besuch im Schwimmbad angesagt. Das Wetter ist heut nochmal herrlich.

Gleich brechen wir auf zu einer Bunkerführung. Davon berichte ich morgen mehr.

Donnerstag, d.28.5.

Heute ist die Rückfahrt nach Bremerhaven geplant. Im Hafen hört sich der Wind ziemlich bedrohlich an. Das Schiff vibriert bei Windböen in den Leinen. Für Inola und mich super Aussichten. Vorausgesagt sind  NW 20kn und Wellenhöhe 3m. Björn meint perfekt. Wir zweifeln. Gegen 13:00 gehts los und sieh da, nachdem wir das Groß im 2. Reff gesetzt haben und das Vorsegel steht, geht es gar nicht so schief, in schneller Fahrt Richtung Bremerhaven. Die Sonne begleitet uns. Womit wir diese perfekten Verhältnisse verdient haben wissen wir auch nicht. Aber schön zu erleben das es auch so geht. Wir sitzen auf der hohen Kante und werden ab und zu von einer Welle geduscht. Ein sehr schöner letzter Tag. Vor Brhv. sehen wir auf den Sandbänken Seehunde. in nur 5 1/2 Std. und bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 9kn kommen wir gut nach Haus. Die Schleuse ist leer und so für uns perfekt. Auch das erste gemeinsame Anlegen am neuen Liegeplatz klappt zusammen sehr gut. Jetzt haben wir uns den Anlegeschluck verdient.

Morgen werden wir das Schiff putzen und alles klar machen.

Am Sonntag geht es dann zurück.

 

Fazit:

Ein toller , entspannter erster Familienurlaub in der Nordsee. Alle kamen auf ihre Kosten. Helgoland ist immer noch bildschön und wir freuen uns schon sehr im Sommer wieder zu kommen. und danke an unserer diesmal sehr entspannten Skipper!!!!

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